Nachhaltige Genüsse: Wie ein Kochbuch die Zukunft der Ernährung gestaltet

In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, haben Jugendliche zusammen mit Wissenschaftlern ein neues Kochbuch entwickelt, das zeigt, dass klimafreundliches und genussvolles Essen kein Widerspruch sein muss. Der "Klimatopf" bietet nicht nur leckere Rezepte, sondern auch fundierte Informationen zu einer nachhaltigen Ernährung.

Ein Kochbuch, das den Planeten schützt und den Gaumen erfreut

Vom Konzept zur Umsetzung: Ein interdisziplinäres Team kreiert den "Klimatopf"

Hinter dem "Klimatopf" steckt ein vielfältiges Team aus verschiedensten Disziplinen. Bereits in der Konzeptionsphase arbeiteten Schüler und Experten aus Wissenschaft und Gastronomie Hand in Hand, um gesunde, klimafreundliche Rezepte zu entwickeln und fundierte Informationen zu einer nachhaltigen Ernährung aufzubereiten. Das Kochbuch ist weit mehr als eine klassische Rezeptsammlung - es bietet auch Wissen zu Themen wie Ernährung, Nachhaltigkeit und Ökobilanz.

Die "Planetary Health Diet" als Grundlage für den "Klimatopf"

Das Kochbuch basiert auf den Prinzipien der "Planetary Health Diet", einer Ernährungsweise, die darauf abzielt, die Gesundheit des Menschen und des Planeten in Einklang zu bringen. Mit einer klaren Farbkennzeichnung und Angaben zum CO2-Äquivalent pro Portion macht der "Klimatopf" den Weg zu einer umweltbewussten Küche leicht verständlich.

Von der Theorie in die Praxis: Wie die Rezepte entstanden sind

In einem ersten Schritt hat Autorin und Lehrerin Franziska Stöckli zusammen mit einer Zürcher Sekundarschulklasse Rezepte entwickelt. Diese wurden dann von Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach und ihrem Team an der ZHAW an die Prinzipien der "Planetary Health Diet" angepasst. Anschließend wurden die Kreationen in der renommierten Hiltl Akademie in Zürich geschmacklich getestet und verfeinert. Schließlich überprüfte das Institut Eaternity die Rezepte auf ihre CO2-Bilanz.

Einfach, alltagstauglich und klimafreundlich: Die Rezepte des "Klimatopfs"

Laut Prof. Christine Brombach sind die saisonal aufgegliederten Rezepte des "Klimatopfs" einfach und alltagstauglich. Sie basieren auf den Prinzipien regional, saisonal, pflanzenbasiert und wenig Food-Waste. Ziel ist es, das Bewusstsein für den ökologischen Fußabdruck unserer Ernährung zu schärfen, ohne den Genuss außen vor zu lassen.

Weniger Fleisch, mehr Hülsenfrüchte: Der "Teller der Zukunft"

Laut dem "Klimatopf" gehören Gemüse und Obst zuoberst auf den Teller. Auch Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Kerne, gesunde pflanzliche Öle und Vollkornprodukte machen auf dem "Teller der Zukunft" eine gute Figur. Fleisch spielt eine untergeordnete Rolle, dafür stehen klimafreundlichere Proteinquellen im Vordergrund.